Strafverteidigung von Nötigung bis Mord
Gewaltdelikte sind solche Straftaten, die sich gegen die körperliche Unversehrtheit, die Freiheit des Einzelnen und das Leben richten.
Neben weniger schwerwiegenden Delikten wie der Nötigung, Bedrohung und der einfachen Körperverletzung sind hier insbesondere Delikte relevant, welche der mittleren bis schweren Kriminalität zuzuordnen sind.
Beispiele für Gewaltdelikte
- die schwere und gefährliche Körperverletzung
- Totschlag, Tötung auf Verlangen, Mord
- Raub
- erpresserischer Menschenhandel
- Misshandlung von Schutzbefohlenen
- Beteiligung an einer Schlägerei etc.
Strafrechtliche Folgen bei mittleren bis schweren Gewaltdelikten
Da die Folgen für die Opfer meist schwerwiegend sind, werden diese Delikte mit besonders hohen Haftstrafen sanktioniert.
So wird ein Totschlag mit mindestens 5 Jahren und ein Mord mit mindestens 15 Jahren Freiheitsstrafe bestraft. Zudem muss während des Ermittlungsverfahrens mit starken Eingriffen in das allgemeine Persönlichkeitsrecht wie Hausdurchsuchungen und möglicherweise monatelanger Untersuchungshaft gerechnet werden. Neben dem strafrechtlichen Verfahren kommen zivilrechtliche Schadensersatzansprüche der Opfer hinzu, welche je nach Ausmaß den finanziellen Ruin bedeuten können. Dementsprechend steht für den Beschuldigten sehr viel auf dem Spiel.
Aufgaben eines Strafverteidigers
Dem Druck der Ermittlungsbehörden und der extremen Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit standzuhalten, ist ohne effektive Strafverteidigung durch einen kompetenten Rechtsanwalt kaum möglich. Medizinische Gutachten müssen bis auf das kleinste Detail analysiert werden, Zeugen müssen mit hinreichend psychologischer Taktik befragt und die Aussagen entsprechend gewertet werden sowie sämtliche Momente der Unschuld herausgearbeitet und dem Gericht vorgetragen werden.
In diesem hochsensiblen und verteidigungsintensiven Bereich muss sich der Rechtsanwalt und Strafverteidiger also nicht nur mit dem materiellen und prozessualem Strafrecht bestens auskennen, es bedarf auch fachliche Kenntnisse hinsichtlich der Rechtsmedizin, Kriminalistik, Psychiatrie und Psychologie. Denn manchmal sind es nur Nuancen, die beispielsweise aus einem Mord einen Totschlag werden lassen und damit über eine lebenslange oder zeitige Freiheitsstrafe entscheiden.
Einstellung oder Haft? Die diversen Rechtsfolgen bei geringeren Gewaltdelikten
Bei weniger gravierenden Gewaltdelikten, wie beispielsweise der einfachen Körperverletzung, ist das Spektrum der Rechtsfolgen groß und kann von Einstellung des Verfahrens, über Geldstrafen bis hin zu Haftstrafen reichen.
Entscheidend sind viele Faktoren, beispielsweise welche Folgen die körperliche Misshandlung für das Opfer hatte, aus welchem Anlass die Tat erfolgte und ob der Täter Ersttäter oder bereits einschlägig vorbestraft ist.
Hier bestehen diverse Anknüpfungspunkte für eine effektive und kompetente Strafverteidigung. Überlassen Sie also nichts dem Zufall und gehen Sie kein Risiko ein. Eine kompetente und effektive Strafverteidigung durch einen Rechtsanwalt für Strafrecht ist hier unverzichtbar!